Das Tor zum Jenseits - Sascha Pootmann
Das Tor zum Jenseits - Ein Interview
Spirit-web-Magazin: Sie organisieren Termine und Seminare mit Medien die Kontakt zu Verstorbenen herstellen können. Wie kommt man dazu? Ich meine, das ist ja nicht alltäglich.
Sascha Pootmann: Naja das stimmt. Das klingt schon ziemlich abgefahren. Aber wie die meisten die sich mit dem Thema „Sterben“ befassen bin ich nicht wirklich freiwillig dazu gekommen. Es war mehr ein Schicksalsschlag, der mich ohne Vorwarnung traf. Meine Mutter starb von jetzt auf gleich aus heiterem Himmel durch einen dummen Arztfehler. Das hatte mich damals dazu gezwungen mich mit dem Thema Sterben-Tod-Jenseits-Reinkarnation und möglichen Kontakten zu Verstorbenen zu beschäftigen.
Spirit-web-Magazin: Wie lief das genau ab?
Sascha Pootmann: Nun in dem Moment wo man ganz plötzlich einen geliebten Menschen verliert, da hat man das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren. Man fällt ins Bodenlose, immer tiefer und tiefer und hat irgendwie die Hoffnung, dass alles nur ein böser Traum ist… man bald wieder aufwacht und alles ist wieder gut… Tja.
Jeder Hinterbliebene, der eine Person verloren hat die er geliebt hat macht da wohl das Gleiche durch. Bis zur Beerdigung hat man ja alle Hände voll zu tun. Und man tut irgendwie was getan werden muss. Man funktioniert einfach, läuft auf Autopilot und arbeitet die Punkte für die Beerdigung ab. Schlimm wird es erst, wenn die Beerdigung plötzlich vorbei ist und man sich der Endgültigkeit des Todes bewusst wird. Dann kommt das tiefe Loch. Die Trauer. Und dann kommen auch die bohrenden Fragen. Wo ist sie hin? Wie geht es ihr? Wie sieht es dort aus? Was macht sie dort? Wie war der Übergang? Hat sie Schmerzen gehabt? Ist Sie jetzt bei ihren Eltern? Ist sie abgeholt worden? Ist sie jetzt wieder schmerzfrei? Warum ist sie vor mir gegangen? Hätte ich es verhindern können? Kann ich Kontakt zu ihr aufnehmen und wenn ja wie?
Das sind Fragen auf die man keine Antwort bekommt. Und das macht es so schwer. Das macht es so schwer, die eigene Trauer zu überwinden.
Spirit-web-Magazin: Sind das exakt Ihre Erfahrungen?
Sascha Pootmann: Ja.
Spirit-web-Magazin: Was geschah dann?
Sascha Pootmann: Ich habe nach Antworten gesucht. Und genau in dem Moment hat mir eine Freundin von Rudolf Steiner das Buch „Leben nach dem Tod“ geschenkt. Ein bahnbrechendes Buch. Dort fand ich erste Antworten. Danach habe ich beinahe alles verschlungen was der Büchermarkt so hergab.
Spirit-web-Magazin: Welche Bücher haben Ihnen da besonders gefallen?
Sascha Pootmann: Für Hinterbliebene empfehle ich gern die Bücher von Bernhard Jakoby. Die eignen sich ganz hervorragend für die Trauerhilfe und geben viele Antworten. Nach diesen Büchern des Sterbeforschers war für mich klar, dass die Seele den Tod überlebt und irgendwo weiterlebt. Darum ging es dann für mich darum herauszufinden, wie man Kontakt zum Jenseits aufnehmen kann. Also verschlang ich beinahe alle Bücher von Medien und die Möglichkeiten einer Kontaktaufnahme. Von da an habe ich versucht ein gutes Jenseitsmedium zu finden. Was sich in Deutschland nicht so einfach darstellte... Ein Martyrium begann.
Spirit-web-Magazin: Das klingt spannend.
Sascha Pootmann: War es auch. Jetzt im Nachhinein würde ich sagen, es war es streckenweise eine Tragikomödie im wörtlichen Sinn. Vor dem tragischen Hintergrund spielten sich schon urkomische Szenen ab.
Was meinen sie damit genau? Naja, ein Medium zu dem ich freudestrahlend ging, erzählte mir nichts aber auch überhaupt nichts über meine Mutter. Statt dessen eine haarsträubende Geschichte darüber dass ich vom Planet XYZ käme und nachts während des Schlafens immer wieder zu meinem Mutterschiff zurückkehren würde, das hinter dem Mond schweben würde. Das rollt einem schon die Fußnägel hoch... Oder dann war dann dieses Medium, das für die damalige Zeit eine so gute Internetseite hatte und sogar im Fernsehen zu sehen war. Leider konnte man bei dem Medium nur über eine monatelange Warteliste an Termine kommen. Und als es dann für mich eigentlich soweit sein sollte, erhielt ich 2 Tage vorher eine knappe Email, dass der Termin ausfallen würde. Ein Ersatztermin würde ca. in 6 – 9 Monaten geben, wenn ich so lange warten wolle.
Wollte ich nicht, also meldete ich mich zu einem Seminar an, bei dem man die eigene Medialität schulen kann, also lernt, wie ein Medium Kontakte zu Verstorbenen selbst herzustellen. Allerdings war das genauso ein Reinfall. An dem Intensivkurs nahmen über 45 Leute teil. Entsprechend viele habe ich kennengelernt, aber gelernt habe ich herzlich wenig.
Wobei diese Teilnehmerzahl bei anderen Anbietern noch um ein Vielfaches getoppt werden soll. Da sollen es auch gern mal um die 100 Teilnehmen sein, von daher hatte ich noch Glück...
Das Tor zum Jenseits steht im Ruhrgebiet
Spirit-web-Magazin: Wie sind sie dann dazu gekommen, selbst mit Medien zu arbeiten?
Sascha Pootmann: Ach, eigentlich war das Martyrium noch lange nicht zu Ende, aber um es kurz zu machen. Ich hatte es weitestgehend aufgegeben ein Medium zu suchen. Die erfolglose Suche war einfach zu frustrierend... Aber, Sie kennen das sicher auch, wenn man sich mit etwas beschäftigt, dann zieht man die Dinge tatsächlich in sein Leben. Und so lernte ich „durch Zufall“ ein Jenseitsmedium kennen. Und gemeinsam haben wir dann etwas später die ersten Sittings im Ruhrgebiet angeboten. Inzwischen ist das 9 Jahre her und was anfangs nur ganz schleppend anlief, hat sich mit den Jahren zu einer festen Institution entwickelt, die nun auch weit über das Ruhrgebiet hinaus bekannt ist. Einfach weil ich aus eigener Erfahrung auf die Qualität und die Seriosität der Medien achte.
Es ist mir wichtig den Menschen, den Trauernden, konkret Hilfe anzubieten. Darum sind die Termine bei uns direkt online buchbar. Es ist sofort ersichtlich ob und an welchen Terminen Sittings stattfinden. Und darum bemühe ich mich Hinterbliebenen zu jeder Zeit einen Termin bei einem Jenseitsmedium geben zu können. Wir haben also ständig freie Termine im Angebot, die sofort gebucht werden können. Auch finden unsere Veranstaltungen wie z.B. der mediale Abend oder die unterschiedlichen Seminare oder die Ausbildung zum Medium ganz bewusst nur im kleinen Rahmen statt. Denn wir möchten einfach nicht, dass die Teilnehmer enttäuscht nach Hause gehen. Und dass spricht sich halt rum. Uns wird immer wieder von Veranstaltungen berichtet, bei denen hunderte Hinterbliebene an bei einem Medialen-Abend vergeblich auf eine Durchsage Ihrer Lieben warten. So etwas wird es bei uns definitiv nicht geben. Darum man man halt sagen, das Tor zum Jenseits steht im Ruhrgebiet.
Wobei das inzwischen nicht mehr ganz richtig ist, denn inzwischen geben die Medien mit denen ich zusammenarbeite auch regelmäßig Jenseitskontakte in Hamburg, Berlin, München und auf Mallorca. Die meisten Termine finden aber ganz klar im Ruhrgebiet und Münster statt.
Kontakt zu Toten über ein Medium
Spirit-web-Magazin: Was raten Sie Leuten die einen nahen Angehörigen verloren haben und nun auf der Suche nach einem Medium für den Jenseitskontakt sind?
Sascha Pootmann: Zuerst einmal die Ruhe zu bewahren. Ich weiß, das fällt sehe schwer. Denn da sind diese bohrenden Fragen, auf die man unbedingt eine Antwort benötigt. Aber ich kann allen Hinterbliebenen garantieren, dass es Ihrem Verstorbenen gut geht. Keine Seele kommt in die Hölle, alle gehen ins Licht.
Es gibt auch keine erdgebundenen Seelen, die den Weg ins Licht nicht finden können oder wollen und denen es im Jenseits dadurch nicht möglich ist Frieden zu finden können. Alle Medien mit denen ich bislang zusammen gearbeitet habe, haben mir berichtet, dass dies absoluter Quatsch ist. Seien Sie sicher, die Verstorbenen befinden sich im Kreis der verstorbenen nahen Angehörigen, wie den Eltern oder Großeltern. Denn Das Band der Liebe zwischen zerreißt nicht. Nicht im Jenseits als auch nicht auf dieser Seite.
Ich rate Hinterbliebenen sich in Ruhe ein gutes Medium auszusuchen. Den Fokus sollten Sie hierbei nicht auf die sofortige Verfügbarkeit eines Termins legen, sondern mehr auf die Ausbildung des Mediums. Schauen Sie wo genau Ihr vermeintliches Medium ausgebildet worden ist. Lesen Sie die Feedbacks der Klienten.
Und bevorzugen Sie Medien, die ausschließlich Jenseitsmedien arbeiten oder Jenseitskontakte anbieten. Denn eine Kartenlegerin und Pendlerin, die nebenbei z.B. noch Heilerin ist und dazu noch vermeintliche Jenseitskontakte anbietet, wird Ihnen an der Stelle nicht viel helfen können. Sie legt die eigenen Arbeitsschwerpunkte ganz anders.
Ein weiterer guter Indikator ist die 10-Minuten-Regel. D.h. sie können, wenn das Medium innerhalb der ersten 10 Minuten keinen ausreichenden Kontakt bekommt, das Sitting einfach abbrechen. In dem Fall bekommen Sie Ihr Geld zurück bzw. müssen nichts bezahlen.
Spirit-web-Magazin: Oh, das ist ja interessant.
Sascha Pootmann: Ja, in Großbritannien, wo es nichts Ungewöhnliches ist ein Medium aufzusuchen und der Spiritismus viel verbreiteter ist, gilt dies als Standard.
Spirit-web-Magazin: Kommt so etwas oft vor, dass kein Kontakt zu den Jenseitigen zustande kommt?
Sascha Pootmann: Ob ein Jenseitskontakt gelingt oder nicht hängt von vielen Faktoren ab. Da ist zum Ersten die Qualität des Mediums. Bei guten Medien kommt es ganz selten vor dass sie überhaupt keine- oder nur eine schwache Verbindung herstellen können und daraufhin das Sitting abbrechen.
Entscheidend ist aber auch die Intension mit der die Hinterbliebenen zum Termin kommen. Mache Leute möchten nur ihre negativen Grundeinstellung bestätigt haben, dies führt häufiger zum Abbruch. Allerdings gibt es auch Verstorbene die zwar erscheinen, dem Medium aber klipp und klar zu verstehen geben, dass mit den Anwesenden Hinterbliebenen nicht sprechen wollen.
Tatsächlich?
Ja, das ist zwar selten, kommt aber auch vor. Dann war halt die Beziehung der beiden noch zu Lebzeiten nicht optimal. Aber darauf hat das Medium in dem Moment keinen Einfluss.
Auch das Wetter hat einen Einfluss auf die Qualität des Kontaktes. Bei Gewitter zum Beispiel kann es auch zu „Störungen“ kommen.
Naja, und auch ein Medium ist auch nur ein Mensch wie Du und Ich, das natürlich den unterschiedlichsten Tagesformen unterliegt. Wie gesagt, in der Regel kommen die Jenseitskontakte zustande, aber man darf nicht vergessen, dass jeder Kontaktversuch immer eine Art Experiment ist. Es ist auch für sehr gute Medien nicht so einfach wie Telefongespräch.
Spirit-web-Magazin: Es fällt auf dass Sie nur mit deutschen Medien zusammenarbeiten.
Sascha Pootmann: Ja, das stimmt.
Spirit-web-Magazin: Was ist der Grund?
Sascha Pootmann: Das ist ganz einfach und naheliegend. Wir haben auch in Deutschland, bzw. im deutschsprachigen Raum sehr gute Jenseitsmedien. Diese sind allerdings bislang noch nicht so bekannt sind, obwohl sie nach meiner Einschätzung nicht weniger gut sind als manche zurzeit gehypte „Star-Medien“.
Die Hinterbliebenen brauchen auch keine Starmedien. Die Hinterbliebenen brauchen einen schnellen Termin für einen Jenseitskontakt, damit sie ihre dringenden Fragen von den Verstorbenen beantwortet bekommen. Und dazu ist ein bodenständiges Medium die erste Wahl.
Und deutschsprachige Medien haben natürlich den großen Vorteil, dass kein weiterer Übersetzer nötig ist. Sie sind in der Lage die Botschaften zu 100% so „rüberzubringen“ wie sie sie von den Verstorbenen empfangen haben. Es gehen keine Informationen durch die Übersetzung verloren.
Spirit-web-Magazin: Aber das kann doch so viel eigentlich nicht sein, oder?
Sascha Pootmann: Doch, bei einem Jenseitskontakt kommt es sehr häufig auf die Feinheiten der Aussagen an. Auf die Kleinigkeiten in den Aussagen, die oft entscheident dafür sind, dass ein Hinterbliebener den "Verstorbenen" erkennt. Lassen Sie es mich einmal so erklären. Stellen Sie sich vor, der Verstorbene war passionierter Blumenzüchter und der Verstobene versucht nun dem Medium die exakte Blumensorte als Beweis für den Hinterbliebenen zu vermitteln. Wenn alles gut läuft, dann kann das Medium die Blumensorte empfangen. Eventuell kennt es sogar den Namen der Blume, die ihm vom Verstorbenen gezeigt wird. Nun gibt das Medium den Name der Blume z.B. "Lupine" an den Übersetzer weiter. Wenn der Übersetzer diese Sorte nun nicht kennt, oder das deutsche Wort der Blume nicht kennt, dann lässt er es bei der Übersetung einfach weg. Wenn es schlecht läuft, dann kommt eine allgemeingültige Aussage wie "[...] hat Blumen gemocht..." heraus. Von dem ultimativen Beweis ist dann nichts mehr übrig geblieben. Ein klassischer Fall von "lost in translation".
Grundsätzlich bin ich aber auch der Meinung, dasswir im deutschsprachigen Raum ebenfalls über sehr gute Medien verfügen, die sich für ihre Leistung nicht verstecken müssen.
Wie kann man ein gutes Jenseismedium finden?
Spirit-web-Magazin: Wie kann man also ein gutes Medium finden.
Sascha Pootmann: Wie gesagt, wenn Sie ein gutes Medium suchen, dann sollten Sie sich in aller Ruhe über das Medium informieren, vergleichen. Denn die Berufsbezeichnung "Medium" ist ja nun mal nicht geschützt. Eigentlich kann sich jeder Medium nennen.
Ich würde, um sicher zu gehen, erst einmal vorab einen medialen Abend oder eine Jenseitsdemonstration besuchen um zu sehen wie das Medium arbeitet und wie treffsicher die Aussagen während dieses Abends bei den anderen Teilnehmern grundsätzlich sind. Während eines solchen Abends merken sie sehr schnell ob ein Medium "was kann" oder ob es nur Allgemeinplätze verteilt. Wenn Sie dort Vertrauen zu dem Medium gefasst haben, dann können Sie das Medium auch für ein Sitting konsultieren.
Spirit-web-Magazin: Spirit-web-Magazin: Vielen Dank für das Interview.
Über Sascha Pootmann
Sascha Pootmann organisiert Jenseitskontakte mit erstklassigen, deutschsprachigen Jenseitsmedien in Essen, Dortmund, Münster, Hamburg, München, Berlin und Mallorca.
Sascha Pootmann
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